Chirurgisches Nahtmaterial
• für Praxis und OP
• gezielter Einsatz bei jeder Art von Wundversorgung
• resorbierbares Nahtmaterial unterstützt die natürlichen Reparaturvorgänge
• nicht-resorbierbare Fadenmaterialien garantieren dauerhafte Unterstützung und beste Bioverträglichkeit
Übersicht
Chirurgisches Nahtmaterial
Resorbierbare Nahtmaterialien
Resorbierbare Nahtmaterialien adaptieren das Gewebe während der Heilungsphase und verlieren dabei zunehmend ihre Zugfestigkeit und Reisskraft. Resorbierbares Nahtmaterial wird durch körpereigene proteolytische Enzyme oder durch Hydrolyse (bei PGA RESORBA®, PGA resoquick TM, PDO RESORBA TM und GLYCOLON®) abgebaut.
Nicht-resorbierbares Nahtmaterial
Nicht-resorbierbares Nahtmaterial bleibt bei versenkten Nähten im Körpergewebe nahezu unverändert und wird vom Organismus in das umliegende Gewebe eingebaut (abgekapselt).
Das für Hautnähte angewandte Fadenmaterial wird, sobald die Festigkeit des Narbengewebes die Wundränder ausreichend zusammenhält, vom Arzt entfernt (üblich nach 7-14 Tagen). Innerhalb des Abbauprozesses unterscheidet man folgende Stadien:
Resorptionszeit
Zeit, in der der Faden 50 % seiner Knotenreisskraft verliert.
Massenresorption
Zeitraum bis zur völligen Auflösung des Fadenmaterials im Gewebe.
Verfallszeit
Zeit, in der ein grundsätzlich nicht-resorbierbares Fadenmaterial durch Degradation in (kleinere) Bruchstücke zerfällt und somit gleichfalls an Festigkeit verliert (z.B. Polyamide).
Resorptionseigenschaften
Unterschiedliche Indikationen erfordern auch ein unterschiedliches Reisskraft und
Resorptionsverhalten. Diese definierten Fadeneigenschaften können durch die Wahl des Materials sowie modifizierte Herstellungsprozesse erreicht werden. Neben dem kurz-, mittel- oder langfristigen Reißkraftverlust erfolgt auch die entsprechende zeitlich bestimmte Resorption. Das Fadenmaterial erfüllt seine eigentliche Aufgabe nur, solange die gewünschte Reisskraft vorhanden ist.