TwinPhon® & TwinPhon® Extra
Tracheotomierte Patienten können den natürlichen Atemweg über Mund und Nase nutzen. Sie atmen über das Sprechventil ein und über die oberen Atemwege aus. Da sich das Sprechventil nach der Inspiration schließt, entweicht die Expirationsluft über den vorhandenen Kehlkopf und ermöglicht dadurch Stimmbildung.
Solche Sprechventile dürfen nicht für laryngektomierte Patienten verwendet werden!
Funktionsweise
- Besonderheit dieses Sprechventils ist die geschlossene Grundposition der Silikonmembran
- Die Membran öffnet nur kurzzeitig während der Inspiration und reagiert bereits bei sehr schwacher Einatmung
- Am Ende der Inspiration geht die Membran automatisch in die dicht geschlossene Grundposition zurück, ohne dass ein Anblasdruck (Ausatemdruck) erforderlich ist (sehr kurze Verschlußzeit); zur Stimmbildung muss daher kein Ausatemdruck aufgebaut werden
- Durch den dichten Verschluß entsteht bei der Ausatmung in der Kanüle eine Luftsäule (bei gesiebten Kanülen oberhalb der Siebung), die ein Eindringen von Sekret und damit ein Verlegen der Trachealkanüle verhindert
- Die Expirationsluft wird komplett über den Kehlkopf und die oberen Atemwege geleitet
- Dadurch wird Stimmbildung (Sprechen) und das Abhusten von Sekreten ermöglicht
Indikation
- Tracheotomierte Patienten mit ausreichend Tidalvolumen und spontaner Atmung (Erwachsene und Kinder). Bei laryngektomierten Patienten ist die Verwendung kontraindiziert!
- besonders geeignet während der Entwöhnung von der Trachealkanüle (Weaning) und bei logopädischer Behandlung
Bezeichnung | Anschlüsse | VPE | Artikelnummer |
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TWINPHON | 15mm | 1 Stück | 200319 |
TWINPHON Extra | 15mm | 1 Stück | 200318 |
Inklusive:
Fixierband
HME-Filterkassette
(enthalten nur in TWINPHON® EXTRA, kann separat bestellt werden)
Beschreibung | VPE | Artikelnummer |
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HME-Filterkassette für TWINPHON® EXTRA | 30 Stück | 200317 |